Gamechanger, Booster und Turbobooster

Die Pharmaindustrie, die Impf-Lobby und wir ­geimpfte Melkkühe

Ach, was hörten wir da an Schalmeienklängen vom Bundeskanzler, vom Gesundheitsminister, von den diversen Virologen und Epidemiologen: Mit der Impfung, da hätten wir den Gamechanger, und für die Geimpften würde dann das ganz normale Leben beginnen. Die Impfung habe gewiss keine negativen Folgen, allenfalls ein wenig Schmerzen im Oberarm und für eine Nacht ein bisschen Kopfweh, und wenn man sie nur habe, wäre man immun, könne sich frei bewegen, weil man mutmaßlich auch niemanden mehr anstecken würde.
Schalmeienklänge und samt und sonders Fehleinschätzungen, wie wir heute wissen. Die Impfdurchbrüche häufen sich, es gibt sogar Tote, die zwei Mal geimpft wurden. Von wegen immun kann keine Rede sein, und es wird wohl nicht lange dauern, bis Geimpfte genauso behandelt werden wie Ungeimpfte: Maske tragen müssen, sich testen lassen müssen und nur unter größten Sicherheitsvorkehrungen in der Öffentlichkeit auftreten werden können.
Nunmehr allerdings gibt es nach dem „Gamechanger“, der die Impfung ja sein sollte, den „Booster“. Die dritte Impfung, die – ex oriente lux – nach israelischen Studien ganz sicheren Schutz gegen das Coronavirus bieten solle und – so hört man schon weniger überzeugend – auch nachhaltig und lange wirksam sein solle. Zuerst hieß es, nur gefährdete Personen, solche über 65, sollten sich den dritten Stich holen, und das auch erst nach sechs bis neun Monaten. Jetzt heißt es, dass bereits ab 18 dieser dritte Stich sinnvoll sei und auch möglichst rasch konsumiert werden solle. Die Neben- oder Folgewirkungen dieses dritten Stichs seien nicht schlimmer als die des zweiten, heißt es. Eine Meldung, über die man wohl nicht wirklich erfreut sein kann, wenn man so hört, was es an Impffolgen nach diesem zweiten Stich gegeben hat.
Aber bitte, wir kleinen Schafe in der großen Hammelherde – oder vielleicht sind wir auch nur Lemminge – werden nunmehr ein drittes Mal zum Arzt oder in die Impfzentren pilgern und uns den Stich geben lassen. Aber bereits heute müssen wir uns ja sagen lassen, dass allein dieser dritte Stich die vierte Corona-Welle, in deren Anfang wir stehen, nicht wirklich wird bekämpfen können. Was wird also trotz dieses dritten Stichs auf uns zukommen, und bleibt dies der letzte Stich, wird es einen vierten, fünften oder sechsten Stich geben müssen? Fragen über Fragen, die einem schon den Angstschweiß auf die Stirn treiben können.
Und über die Kosten der ganzen Sache redet überhaupt niemand mehr. Die letzte hörbare Meldung war es wohl, dass Pfizer die Kosten für seinen Impfstoff deutlich erhöht hat, und nachdem nun gewisse Konkurrenzimpfstoffe gar nicht mehr geimpft werden, muss man jene glücklich preisen, die sich vor zwei, drei Jahren Pfizer-Aktion angeschafft haben. Sie dürften wohl inzwischen Millionäre sein, denn das Milliardengeschäft, das allein dieser Pharmakonzern macht, muss wohl einzigartig sein. Und da stellt sich dann die Frage, ob ein solcher Konzern mit seinen unglaublichen Marketing-Mitteln nicht wohl einen kräftigen Einfluss auf die Politiker, auf das Heer der Virologen und Epidemiologen, die wir so über die Medien tagtäglich vorgesetzt bekommen, nimmt. Ein Einfluss, der gewiss nicht darauf abgestellt ist, dass der Impfwahn möglichst bald vorüber ist, sondern der es wohl im Auge haben dürfte, dieses Milliardengeschäft Jahr für Jahr, Saison für Saison fortzu­führen.
Und da wird einem dann schon ein wenig mulmig. Sind wir da wirklich Versuchskaninchen für ein in Wahrheit nicht völlig erprobtes Medikament, wie es der blaue Oppositionschef Kickl formulierte? Der Autor dieser Zeilen als AstraZeneca-Patient muss eigentlich schon fest davon ausgehen.
Dieser Impfstoff, den man am Anfang auch als genauso gut und sicher gepriesen hat wie alle anderen, auch jenen von Pfizer/Biontech, wird schon nicht mehr verimpft. Warum wohl? Doch nicht einfach deshalb, weil er kaum ein Zehntel dessen kostet, was ein Pfizer/Biontech kostet? Das allein kann es doch nicht sein! So locker gehen doch selbst unsere Politiker mit den Steuermitteln um.
Allein, die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht ist der dritte Stich, der sogenannte Booster, wirklich das Allheilmittel, vielleicht sind wir dann auf Jahre, wenn nicht gar Lebenszeit immun und die multinationalen Pharmakonzerne spenden einen Gutteil ihres Billionen-Gewinns für karitative Zwecke (wie wär’s mit dem Einsatz dieser Mittel für den Klimaschutz?).
Wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt, und den Glauben ans Christkind dürfen wir uns in der sich nähernden Weihnachtszeit – ob mit Corona-bedingtem Lockdown oder nicht – ganz einfach nicht nehmen lassen.

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