Er war schon immer ein Spaßvogel, der Norbert Steger. Er, der mit kaum fünf Prozent an Wählerzustimmung im Jahr 1983 in die Regierungskoalition mit den Sozialisten gekrochen ist, um dann drei Jahre später mit zwei, drei Prozent, in den Umfragen gar nicht mehr erfassbar, aus dieser Koalition zu fliegen, erklärt mir, dass ich mit den 12,7 Prozent der vergangenen EU-Wahl in der heutigen FPÖ gar nicht mitreden dürfe. Natürlich, HC Straches letzter Wahltriumph in Wien hebt sich davon gewaltig ab. Bei der letzten EU-Wahl haben wir uns aber immerhin mehr als verdoppelt (wie es bei allen der jüngeren FPÖ-Ergebnisse der Fall war) – und das gegen die machtvolle Krone-Kampagne für den unsäglichen Herrn Hans-Peter Martin. Und im Übrigen haben der Parteiobmann und ich die EU-Wahlkampagne damals sowohl von der Wahlwerbung, als auch von den öffentlichen Auftritten gemeinsam geführt und waren gemeinsam für deren Ergebnis verantwortlich.
Aber vielleicht wurmt es Steger 25 Jahre nachdem er laut eigener damaliger Bekundung durch einen „Putsch der AULA und der Burschenschafter“ am Innsbrucker Parteitag weggefegt wurde, dass auch der Unterfertigte damals einen bescheidenen Beitrag dazu leistete. Im Übrigen sei der Alt-Vizekanzler an dieser Stelle daran erinnert, dass er mich jüngst am Rande des vom verblichenen Kärntner Landeshauptmann gegen ihn angestrengten Prozesses wegen der Behauptung, der Bärentaler sei nach einer ORF-Diskussion in Tränen ausgebrochen, zu einem gemeinsamen Essen einladen wollte. Ich warte bis zum heutigen Tag darauf.
Der Tag wird kommen, da werden die politischen Gegner von H.-C. Strache ganz große Augen machen…
Ich kenne keinen Freiheitlichen, der zur EU-Wahl gegangen ist. Für uns echte Freiheitliche existiert dieser Korruptionsstadel und das „europäische Imperium“ nicht! 😛